In vier Schritten zum MBA

Alles, was Sie wissen müssen.

Wer sich als Berufstätiger weiterbilden und für Führungsaufgaben qualifizieren möchte, stößt schnell auf berufsbegleitende MBA-Studiengänge. Der MBA (Master of Business Administration) ist einer der angesehensten Weiterbildungsstudiengänge und bildet eine sehr gute Möglichkeit für eine schnelle berufliche Weiterentwicklung. Auch die Hochschule Niederrhein bietet bereits seit 2009 einen solchen Studiengang an.

Während der Titel in vergangenen Zeiten eher für diejenigen bestimmt war, die in einem Großunternehmen arbeiten, hat er sich inzwischen viel breiter durchgesetzt und wird zunehmend auch im Mittelstand akzeptiert. Ein solches Studium kostet aber nicht nur Geld, sondern vor allem Zeit: Ca. 20 Stunden pro Woche müssen berufsbegleitend Studierende meist für zwei Jahre investieren, um den begehrten Abschluss zu erwerben.

Insofern sollten Interessenten vor einer Entscheidung sehr genau überlegen, ob und wenn ja, welchen MBA-Studiengang sie wählen wollen. Ein Abbruch während der Studienzeit ist für alle Beteiligten unschön, insbesondere für den Studierenden selbst, der Zeit und Geld investiert hat, ohne das Studium abzuschließen.

Wie die langjährige Erfahrung in der Beratung und Begleitung von MBA-Studenten an der Hochschule Niederrhein zeigt, sollten Interessenten die folgenden vier Schritte systematisch durchlaufen:

  1. Grundorientierung: Ist der MBA das richtige Studium?
  2. Auswahl einer passenden Hochschule
  3. Bewerbung um einen Studienplatz
  4. Organisation des Studiums

Schritt 1 - Ist das MBA-Studium das Richtige für mich?

Ein MBA-Studium ist für alle interessant, die sich auf anspruchsvolle Aufgaben im Management vorbereiten wollen. Entsprechend breit sind die Teilnehmer verteilt auf die Fachgruppen Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Mediziner, Juristen und v. a. mehr.

Das Studium soll den Teilnehmern helfen, sich zu Führungskräften zu entwickeln. Dazu gehören ein profundes Wissen in BWL, aber eben auch kommunikative Kompetenzen. Ausgewogen konzipierte Studienprogramme berücksichtigen beide Aspekte.

Ideal ist es, einen MBA aufbauend auf ersten Berufserfahrungen zu absolvieren. Die Lernbereitschaft ist meist noch sehr groß, zudem ist die erste Berufserfahrung für einen Studienerfolg sehr nützlich.

In den letzten Jahren haben sich zwei unterschiedliche Arten von MBA-Programmen an deutschen Hochschulen etabliert: Neben Programmen mit generalistischer Managementorientierung werden inzwischen viele fachspezifische MBA-Studiengänge angeboten (z. B. MBA Finanzmanagement), wodurch der Markt insgesamt unübersichtlicher geworden ist.

Studieninteressierte sollten bedenken, dass die Einsatzmöglichkeiten von Absolventen aus breit angelegten, generalistischen MBA-Studiengängen deutlich umfassender sind als die von Kandidaten aus branchen- oder funktionsbezogenen Programmen. Zu frühe Spezialisierungen mögen im Zweifel einschränkend wirken, insbesondere in Zeiten, in denen von berufstägigen Akademikern viel Flexibilität verlangt wird.

MBA-Programme mit einer generalistischen Managementorientierung, wie z. B. der berufsbegleitende MBA-Studiengang „Management" an der Hochschule Niederrhein“, qualifizieren auf breiter Basis und erhöhen so tendenziell die Einsatzmöglichkeiten ihrer Absolventen. Gleichzeitig ist auch in solchen Programmen eine gewisse Ausrichtung auf präferierte Arbeitsfelder möglich (z. B. durch entsprechende Themen in Haus- und Abschlussarbeiten). Zudem tragen Studiengänge mit „General Management-Ansatz“ dem Grundgedanken Rechnung, der dem in den USA entwickelten MBA-Abschluss weltweite Anerkennung beschert hat: Umfassende Qualifikation für Positionen im Management von Unternehmen und Institutionen.

Schritt 2 - Auswahl einer passenden Hochschule

Bei der Auswahl der Hochschule sollte neben dem Renommee der Institution die konkrete Ausgestaltung des Programms beachtet werden: Ideal sind kleine Gruppen, die interaktiv an Fallstudien und Praxisbeispielen arbeiten, so dass ein guter Lernerfolg sicher ist. Zudem sind solche Programme besonders empfehlenswert, die den Studierenden eine Selbstreflexion auf dem Weg zur Führungskraft ermöglichen, wie es z. B. im MBA-Programm der Hochschule Niederrhein vorgesehen ist. Darüber hinaus sollte geprüft werden, ob Praktiker in die Lehre mit einbezogen werden.

Da das Studium sehr anspruchsvoll und zeitintensiv ist, sollten vor allem die Anbieter in der Region besonders beachtet werden, so dass die Reisezeiten möglichst gering ausfallen.

Schließlich sollte auch berücksichtigt werden, ob das Programm akkreditiert ist.

Schritt 3 - Bewerbung für einen Studienplatz

Studieninteressenten sollten beachten, dass Bewerbungen für einen MBA-Studiengang nicht an allen Hochschulen zum Winter- und auch zum Sommersemester möglich sind, wodurch sich ein Studienstart nicht unerheblich verzögern kann. Die hohe Motivation von Studieninteressierten zum Zeitpunkt der Entscheidung für eine solche Weiterbildung will die Hochschule Niederrhein nutzen und bietet deshalb Startmöglichkeiten jeweils zum Sommer- und zum Wintersemester an (März bzw. September).

Zur Bewerbung gehören meist beglaubigte Kopien der eigenen Zeugnisse, insbesondere aus dem Erststudium sowie ein ausführlicher Lebenslauf. Sofern kein anderer Nachweis vorhanden, müssen die oft geforderten Englischkenntnisse durch einen separaten Test nachgewiesen werden.

Von Nicht-BWLern wird zudem oftmals der Nachweis wirtschaftlicher Grundkenntnisse verlangt, wozu an vielen Hochschulen ein eigener Zulassungstest zu absolvieren ist.

Die Vorbereitung auf die genannten Tests kann schon einmal 3 bis 4 Wochen in Anspruch nehmen.

Schritt 4 - Organisation des Studiums

Um das Studium erfolgreich zu absolvieren, ist vor allem eine gute Selbstorganisation und Disziplin wichtig. Kontinuierliches Arbeiten an den Inhalten statt Aufschieben bis zum Prüfungstermin ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Um dies leisten zu können, sollte das berufliche und auch das private Umfeld entsprechend vorbereitet werden: Es sollten regelmäßige „Lernzeiten“ im Kalender eingeplant werden; zudem sollten Hobbies und andere Interessen nicht gänzlich aufgegeben, aber dennoch reduziert werden.

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